
Claimmanager - der Schiedsrichter des Nachtrags- und Vertragswesens
Renato Mezzelani ist Claimmanager aus Leidenschaft und dieses Thema hat ihn stets begleitet:
Obgleich er kein Rechtsanwalt ist: „Ich bin kein Rechtsanwalt, sondern nur für Gerichte tätig in Form des zertifizierten Sachverständiger. Dies ist schon seit sehr vielen Jahren meine Hauptaufgabe. Zusätzlich bin ich Ausbildungsleiter für das Sachverständigenwesen sowie Projektmanager im Bereich des Claimsmanagement/ Nachtragsmanagement von Beginn an. Im Falle finanzieller Auseinandersetzungen mit Verzicht auf einen Anwalt, wurde ich oft als Claimmanager hinzugezogen.
Bei Projekten in Höhe von mehreren hundert Millionen Franken und auch von mehreren Milliarden Franken (5 Milliarden Franken höchste Referenz) wurde ich als Berater eingesetzt. Mein Urteil war hier sehr geschätzt und meist kam es zur Umsetzung meiner Vorschläge.
Zur Tagesordnung gehören hier technisches Verständnis ebenso wie die Erfahrungen von Mehr- oder Minderwerten und von Nutzwertanalysen. Dies erfordert ein hohes Potential an Sachverstand. Ein ausschliesslicher Theoretiker gerät hier schnell an seine Grenzen, denn das Zusammenspiel von Erfahrung und Ausbildung bestimmten die Qualität der Arbeit im Claimsmanagement.“
Wir möchten in allen Richtungen fair begleiten – Partner, Auftraggeber sowie auch Unternehmern in diesem Thema beratend zur Seite stehen.
Allgemeine Bedeutung von Claimsmanagement:
Wenn von "Nachforderungsmanagement" die Rede ist, kommt dies dem "Nachtragsmanagement" gleich. Heute wird aber auch das Wort "Claimsmanagement" und "Claim Management" beim Projektmanagement verwendet. Denn "Nachtragsmanagement" bezeichnet meist das Claimsmanagement des Unternehmers, wohingegen "Nachforderungsmanagement" allgemein für das Claimsmanagement des Auftraggebers verwendet wird. "Claimsmanagement" bzw. "Claim Management" haben daher dieselbe Bedeutung.
Stimmungsmache bei Nachforderungen und auf was es zu achten gilt:
Im betriebenem Nachforderungsmanagement ist die Stimmung ein Gegensatz der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Dies resultiert daraus, dass die Konzentration auf der Schuldfrage für Abweichungen liegt, und weniger darauf eine gemeinsame Lösung zu finden, was zu diesem Zeitpunkt als Problem wirklich stört. Hingegen sollte bei Projekten mit vielen beteiligten Organisationseinheiten ein Regelmechanismus dargelegt werden können, welche Nachträge wirklich einen Mehrwert bringen und wann und wo die Verantwortlichkeit für welche Versäumnisse liegt. Sind anfallende Mehraufwände auf Planabweichungen zurückzuführen oder gibt sind etwa sonstige Einflüsse dafür verantwortlich?
Unzureichende Kalkulation über Nachträge bereichern den Einen und schröpfen den Anderen:
Insbesondere wenn bei größeren Projekten der Preis scharf nachverhandelt wird, ist die gängige Praxis, dass dies beeinträchtigend für die Kosten- und Terminvorgaben von Projekten ist., Nachträge einzureichen und das Nachforderungsmanagement in Verbindung mit einer Abmahnung der Qualität einzusetzen. Hiermit wird das Ziel verfolgt, ein nicht kostendeckend kalkuliertes Projekt in die Gewinnzone zu schieben.
Wir übernehmen für Sie das Vertragscontrolling:
Das Vertragscontrolling beschäftigt sich vorrangig mit der Risikobewertung von Verträgen und stellt dadurch einen wesentlichen Bestandteil des Vertragsmanagements dar. Wir unterstützen Sie in dieser Prüfung und geben Ihnen unseren Rat mit unserer jahrelangen Erfahrung.